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Die Profikarriere beginnt

 

Noch im gleichen Jahr entschloss sich Europas frisch gekürte Spitzenreiterin, die LPGA Qualifying School zu spielen, um die Startberechtigung für die amerikanische Damenprofiliga zu erlangen. Im Februar 2008 startete Sandra Gal auf der LPGA Tour. Parallel zu ihrem Studium, das sie im August desselben Jahres mit Auszeichnung abschloss, begann sie eine Karriere, die sie in den Folgejahren an die Weltspitze führen sollte. Bekannt für ihre Disziplin und professionelle Einstellung ist Sandra Gal unter ihren Tourkolleginnen als faire und motivierende Mitbewerberin beliebt. „Für mich ist das nicht nur Sport, sondern eine Leidenschaft“, so wird sie gerne zitiert.

 

Mit dem richtigen Schwung

 

In den Jahren 2008 bis 2011 erreichte Sandra Gal sieben Top-10- und 22 Top-20-Platzierungen auf der LPGA Tour. Der größte Erfolg ist jedoch der Sieg im März 2011 bei der Kia Classic in Los Angeles. Sie gewann das Turnier am 18. Loch mit einem Schlag Vorsprung nach einer furiosen Annäherung aus 76 Metern und dem folgenden Putt zum Birdie. Damit schrieb Sandra Gal Geschichte, denn erstmals seit 2001 gewann eine deutsche Proette wieder ein Turnier auf der amerikanischen Tour der Frauen. Bei den US Open 2012 in Kohler, Wisconsin, erregte die Top-Golferin erneut Aufsehen mit dem dritten Rang und ihrer bisher besten Platzierung bei einem Major-Turnier. Nach eigenen Worten hat Sandra Gal nun „ihren Schwung gefunden“ und lässt wieder mehr „die Schläger ihre Arbeit machen“, was eine gute Voraussetzung für weitere vordere Plätze unter denKonkurrentinnen der Weltelite ist. 2013 hat Sandra sieben Top-10 auf der LPGA, LET, KLPGA und TLPGA erspielt.

Sandra Gal

Vielseitige Grundlagen

 

Neben dem Golfspiel pflegte Sandra Gal in jungen Jahren noch andere sportliche Hobbys. Sie spielte Tennis und war einige Jahre im Wakeboarding aktiv. Auch die musische Seite fand in diesen Jahren ihren Ausdruck, als Sandra mit dem Ballett begann, Violine spielte und sich im Schultheater engagierte. Eine große Leidenschaft, die sie von den Kindheitstagen bis heute begleitet, ist die Malerei. Es ist für sie die perfekte Art zu entspannen in den wenigen Lücken, die der straffe Terminkalender zulässt. Dabei ist Picasso einer ihrer Lieblingskünstler.

 

Erste Erfolge

 

Im renommierten Düsseldorfer Golf Club Hubbelrath begann 1999 das konsequente Arbeiten an Schwungtechnik und Spieltaktik. Sandra Gal beendete ihr erstes Golfturnier mit sieben über Par. Weitere herausragende Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. So wurde sie noch als Schülerin 2003 Siegerin der Deutschen Meisterschaft der Mädchen und „Junior Golfer des Jahres“. Nach dem Abschluss des Gymnasiums im Jahr 2004 zog es Sandra Gal in die Vereinigten Staaten. Ausgestattet mit einem „Full Golf Scholarship“ der Universität von Florida begann sie ihr Studium in Marketingkommunikation und Werbung. Während ihrer Studienzeit war sie von 2004 bis 2007 Spielerin Nummer eins in der ersten Division der College Golf League. Im Jahr 2007 wurde sie zur besten Amateurspielerin Europas gewählt.

 

 

In der amerikanischen LPGA Tour – der Königsklasse des Damengolfsports – angekommen, misst sich die deutsche Proette Sandra Gal seit 2008 mit der Weltspitze der Profigolferinnen. Die sympathische Deutsche, die in ihrer Wahlheimat Florida lebt, hat nicht nur in ihrer Sportart große Vorbilder, sondern auch bei ihrer liebsten Freizeitbetätigung, dem Malen.

Eine elegante Erscheinung

Bei der LPGA Tour wird 2014 erstmals das „Race to the CME Globe“ in die Damenliga integriert. Was wird daran neu für Sie sein?

 

Es gibt uns Spielerinnen zusätzlich Motivation die ganze Saison über konstant zu spielen. Und vor allen Dingen bei unserem letzten Turnier – dem CME Titleholders Championship – wird der Druck zu gewinnen noch um einiges grösser sein.

 

Wie reagierten Sie und Ihre Konkurrentinnen darauf, als Sie diese Information erhielten?

 

Wir haben uns alle sehr über das neue System gefreut, da es neben dem Bonus für uns, vor allen Dingen unsere Tour viel attraktiver für unsere Fans macht. Es bindet alle unsere Turniere zusammen und lässt Fans das ganze Jahr über mitfiebern, genauso wie es auch der Fall auf der European und PGA Tour ist.

 

Das erste Turnier der Tour lag sehr früh im Jahr. Welchen Einfluss hatte dies auf die Vorbereitung der Saison 2014?

 

Meine Vorbereitung war dieses Jahr sehr kurz, doch das lag mir recht gut, da ich somit das gute Momentum, das ich am Ende letzten Jahres hatte, mit in die neue Saison bringen könnte...

 

(Link zum gesamten Interview im Magazin)

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